E-Mail-Marketing

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E-Mail-Marketing ist eine der beliebtesten Werkzeuge im Online-Marketing. Per E-Mail werden Bestandskunden oder potenzielle Neukunden direkt angesprochen, um sie beispielsweise zu einem Kauf zu animieren. Trotz aller Konkurrenz im Online-Marketing (Google AdWords-Anzeigen, Programmatic Advertising und Preissuchmaschinen-Marketing) zählt das E-Mail-Marketing nach wie vor zu den wichtigsten Werkzeugen im Online-Handel. Dabei hat die Beliebtheit, der Spam-Problematik zum Trotz, in den letzten Jahren sogar noch rapide zugenommen. Setzten 2012 noch 626.000 Unternehmen in Deutschland E-Mail-Marketing ein, so waren es 2014 schon 1,2 Millionen.


Die Vorteile des E-Mail-Marketings

E-Mail-Marketing hat in der Praxis diverse Vorteile. Dazu zählen vor allem die folgenden Punkte:


1. Bestands- und Neukunden können gezielt persönlich angesprochen werden. Dabei können die E-Mails personalisiert werden, indem das Kauf- und Nutzungsverhalten analysiert wird. Beispiel: Ein Nutzer, der einen neuen LCD-Fernseher gekauft hat, bekommt per E-Mail eine Woche später eine passende 3D-Brille, einen 3D-Blu-Ray-Player und ein dazu passendes Lautsprecher-Set angeboten.


2. Mit einem Klick lässt sich an eine beliebige Anzahl von Empfängern ein Newsletter verschicken. Die Kosten pro Empfänger liegen dabei unter einem Cent!


3. Der Erfolg von E-Mail-Kampagnen lässt sich exakt nachverfolgen. So kann analysiert werden, wie viel Prozent der Empfänger die E-Mails geöffnet haben und wie viele tatsächlich etwas gekauft haben.


4. Mit regelmäßigen Werbe-E-Mails können Kunden an einen Online-Shop gebunden werden.


Mögliche Nachteile des E-Mail-Marketings

Neben diesen Vorteilen kann das E-Mail-Marketing aber auch Nachteile mit sich bringen – in der Regel aber nur dann, wenn das Marketing-Instrument nicht richtig eingesetzt wird.


1. Aus gesetzlichen Gründen dürfen Unternehmen nicht wahllos E-Mails an x-beliebige Empfänger versenden. Sie müssen vorab die Zustimmung des jeweiligen Adressaten haben bzw. muss bereits eine gewisse Geschäftsbeziehung bestehen. Wahllos verschickte E-Mails an Personen welche die Zustimmung dafür nicht geben, gelten als „Spam“. Bei der Neukunden-Werbung kauft oder mietet man sich deshalb häufig E-Mail-Adressen von darauf spezialisierten Unternehmen, sogenannten Adress-Brokern. Ist der Datenbestand jedoch schlecht, kann das dem Image schaden.


Beispiel: Ein Adress-Broker verkauft E-Mail-Adressen ohne Einverständniserklärung der Nutzer an einen Online-Shop. Der nutzt diese Adressen gutgläubig für den Versand von Werbe-E-Mails – und wirkt aus Sicht der Empfänger wie ein Spammer! Weil eben die Empfänger dafür kein Einverständnis gegeben haben.


2. Wer seine Kunden über Gebühr mit Werbe-Mails bombardiert, erreicht damit nicht, dass diese regelmäßig immer wieder etwas kaufen, sondern nur, dass sie sich vom Newsletter abmelden und die Website oder den Online-Shop genervt meiden.


Wer es jedoch schafft, diese Hürden zu umschiffen, kann mit E-Mail-Marketing sehr effizient Neukunden werben und Bestandskunden reaktivieren.


E-Mail-Marketing mit Homepage-Baukästen

Grundsätzlich kann jeder Website-Betreiber E-Mail-Marketing als Werbemittel einsetzen. Egal, ob es sich bei der Website um ein News-Portal oder einen Online-Shop handelt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Website mit Wordpress, Joomla oder einem Homepage-Baukasten erstellt wurde.


Wer schon bei der Erstellung seiner Website sicher ist, E-Mail-Marketing als Instrument einsetzen zu wollen, sollte sich für einen Homepage-Baukasten entscheiden, der eine Newsletter-Funktion bereits mitbringt. So kann der Betreiber der Website mit einem Klick einrichten, dass sich Besucher zum Beispiel direkt über die Webseite für einen Newsletter registrieren. Auch die Erstellung und der Versand der Mails ist dann direkt aus dem Homepage-Baukasten möglich. Aktuell findet man diese Funktion vor allem bei den Baukästen von 1&1, Wix und Weebly.


Newsletter-Kampagnen erstellen

Wer seine Website mit einem Homepage-Baukasten ohne Newsletter-Funktion erstellt hat, muss beim Newsletter-Versand auf einen externen Dienstleister setzen. Zu den bekanntesten Anbietern in Deutschland zählen hierbei Rapidmail, Cleverreach und Mailchimp. Alle drei Dienstleister bieten sogenannte SaaS-E-Mail-Marketing-Lösungen. Das funktioniert wie folgt.


1. Sie erstellen online ein kostenloses Benutzerkonto bei einem dieser Anbieter.


2. Sie erstellen mithilfe von Vorlagen ein Anmelde-Formular, das Sie anschließend auf Ihrer Website einbinden.


3. Ab sofort kann jeder Website-Besucher sich bei Ihrem Newsletter anmelden. Die Adressen werden automatisch gespeichert.


4. Über die Website des Newsletter-Anbieters können Sie zu jedem Zeitpunkt Werbe-E-Mails erstellen und verschicken lassen. Bei allen Anbietern stehen Ihnen Vorlagen im Responsive Design zur Verfügung. Das heißt: Die Empfänger können die E-Mails auf einem PC, Tablet-PC und einem Smartphone problemlos öffnen und ohne Einschränkung nutzen.


5. Nach jeder E-Mail-Kampagne können Sie exakt nachverfolgen, wie viele Nutzer die E-Mails geöffnet haben.


Was kostet E-Mail-Marketing?

Die Kosten für die Mailings sind abhängig von der Zahl der Empfänger. So zahlt man bei Cleverreach beispielsweise für den Versand an 1.000 Empfänger 15 Euro pro Monat. Die Kosten bei Rapidmail bei dieser Empfängerzahl liegt bei 10 Euro – allerdings pro Mailing und nicht pro Monat. Grundsätzlich gilt bei beiden Anbietern: An je mehr Empfänger man E-Mails verschickt, desto günstiger wird der Versand pro Empfänger.


Bei Cypershimp zahlt man beim Versand an bis zu 2.000 Empfänger gar nichts! Bis zu 12.000 E-Mails pro Monat sind grundsätzlich kostenlos. Der Haken: Bei den E-Mails wird bei diesem sogenannten „Free Plan“ automatisch ein Werbebanner von Mailchimp eingeblendet – das wirkt bei professionellen E-Mail-Kampagnen natürlich nicht besonders gut!


Entscheidend für den Erfolg des E-Mail-Marketings ist vor allem eine großer Abonnenten-Stamm, regelmäßige, idealerweise personalisierte Mailings (kein Standard-Newsletter!) mit kundenrelevanten attraktiven Angeboten. Je mehr interessierte Empfänger ein Newsletter erreicht, desto höher ist in der Regel der Umsatz, der durch E-Mail-Kampagnen erzielt wird. Um einen großen Stamm aufzubauen, sollte auf der Homepage der Newsletter aktiv beworben werden.


Markus Siek Erstellt von:
Markus Siek
Homepage Experte
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