Onlineshop erstellen - Alles was du wissen musst
- Welche Systeme gibt es für Onlineshops?
- Die am häufigsten genutzten Shopsysteme
- Warenverwaltung besser im Onlineshop oder im WWS?
- Worauf du bei deinem Shopsystem achten solltest
- Wie kann ich meinen Shop noch erfolgreicher machen?
- Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten für Onlineshops?
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
Der Onlinehandel boomt und wird auch in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Die Kundschaft von heute erwartet, 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche online durch die Produkte stöbern und sie direkt nach Hause bestellen zu können. Wer Produkte oder Dienstleistungen verkauft, z. B. Kleinunternehmer, Händler oder Ladenbetreiber, sollte deshalb unbedingt mit der Zeit gehen und sich den Onlineshop als zusätzlichen Vertriebskanal zunutze machen. Plattformen wie eBay, Etsy oder Amazon Marketplace erlauben bereits den Onlinevertrieb für die eigenen Produkte. Noch besser ist allerdings ein eigener Onlineshop, denn dieser stärkt das Vertrauen deiner Kunden und ermöglicht den Auf- und Ausbau eines Kundenstamms.
Doch Onlineshop ist nicht gleich Onlineshop! Die Möglichkeiten der Erstellung sind inzwischen so vielseitig wie die Begrifflichkeiten für denselbigen: Online Shop, Onlineshop, Webshop, Internetshop, E-Shop, Onlinestore… Wir vom Homepage-Rategeber verstehen uns nicht nur auf Homepages, sondern kennen uns auch mit Onlineshops gut aus. Um dir den Weg zu deinem eigenen Shop zu erleichtern, zei-gen wir dir in diesem Beitrag, dass es weder Hexenwerk noch zwangsläufig beson-ders teuer ist, einen eigenen Webshop zu erstellen. Dabei stellen wir dir kurz die möglichen Systeme für einen Onlineshop vor, geben dir erste Anhaltspunkte, wie du deinen Onlineshop erfolgreich machen kannst und sagen dir, worauf du bei der Shoperstellung achten musst. Widmen wir uns also direkt der ersten Frage:
Welche Systeme gibt es für Onlineshops?
Ein Tag und Nacht offenes Geschäft, das zum Kunden nach Hause kommt? Das geht online am besten! Doch womit erstellt man nun eigentlich einen Onlineshop? Um einen eigenen Onlineshop zu erstellen, stehen dir zahlreiche Systeme zur Ver-fügung. Die erfreuliche Nachricht: Programmierkenntnisse sind längst keine Grund-voraussetzung mehr, um deinen individuellen Shop online erstellen zu können. Entscheidend ist dabei, ob du dich für ein gehostetes oder für ein selbstgehostetes Shopsystem entscheidest. Was das bedeutet? Kurz zur Erklärung:
Gehostete Shopsysteme
Ein Onlineshop muss, genau wie eine Website, ja auch in einem Webspace angelegt werden. Gehostete Lösungen liefern diesen gleich mit. Es handelt sich dabei um Shopsysteme, bei denen die Software als Dienstleistung nutzungsfertig angeboten wird (SaaS, "Software as a Service"), wofür dann monatliche oder jährliche Nutzungsgebühren anfallen. Diese Systeme zur Shoperstellung werden also direkt auf den Servern des Software-Anbieters gehostet, sprich du musst dich dann nicht um einen extra Hosting-Dienstleister kümmern. Auch Updates und Co. sind dann Aufgabe des Anbieters.
Beispiele für solche Onlineshop-Anbieter (gehostetes Shopsystem) sind z. B. Wix, Jimdo und GoDaddy sowie viele weitere Provider, die auch Homepage-Baukästen anbieten. Der Vorteil dieser Lösungen: Sie bieten dir große Nutzerfreundlichkeit und ermöglichen dir eine einfache und wirklich schnelle Möglichkeit, deinen Onlineshop zu erstellen. Sie machen es dir denkbar einfach, bieten meist sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten und lassen teilweise sogar die Anpassung des Programmcodes zu. Auch die Anbindung an deine bestehende Jimdo- oder Wix-Homepage ist dann nahtlos möglich.
Für größere und anspruchsvollere Shop-Projekte sind sie aber weniger geeignet, da das Anbieterhosting bei einem umfangreichen Anforderungsprofil bald an seine Grenzen stößt.
Einen guten Test und Vergleich bekannter Shopsysteme findest du auf Homepage-Baukasten-Testsieger.de.
Selbstgehostete Shopsysteme
Die zweite Variante bietet größere Flexibilität, ist aber auch deutlich anspruchsvoller. Ein selbstgehostetes Shopsystem bedeutet für dich genau wie bei der Website-Erstellung mit einem CMS (Content-Management-System), dass du selbst einen Hosting-Dienst finden musst. Für das Selbsthosting fällt dann zwar keine dauerhafte Software-Nutzungsgebühr an, Updates und Sicherheit liegen aber komplett in deiner Verantwortung.
Und auch das Shopsystem macht Programmierkenntnisse erforderlich, um sich mit seinen Vorstellungen vom Onlineshop gänzlich frei entfalten zu können. Das liegt daran, dass es sich dann häufig um sogenannte Open-Source-Systeme handelt, sprich Funktions- oder Designanpassungen finden durch die Änderung des Quellcodes statt.
Beispiele hierfür sind WooCommerce (wird häufig mit dem CMS Wordpress kombiniert) oder Magento. Mit Einarbeitung und Übung ist auch das machbar. Für Einsteiger, die nur kleine Shop-Projekte anstreben, sind selbstgehostete Shopsysteme jedoch weniger gut geeignet.
Ein besseres Bild dieser beiden Varianten könnte dir übrigens auch unser Artikel zum Thema Homepage erstellen vermitteln. Dort gehen wir etwas genauer auf das Thema Hosting ein.
Die am häufigsten genutzten Shopsysteme
Tatsächlich sind unsere genannten Beispiele für selbstgehostete Shopsysteme in Deutschland auch die am häufigsten eingesetzten für professionelle Onlineshops. Damit Du Dir ein näheres Bild von den einzelnen Systemen machen kannst, stellen wir Dir die drei noch einmal kurz näher vor:
Shopware
Mit 20 % Marktanteil ist Shopware das bei kleinen und mittelständischen Händlern am häufigsten genutzte professionelle Shopsystem. Es ist vergleichsweise einfach zu bedienen und bietet fast unendliche Möglichkeiten für komplexe Shops. Es gibt zahlreiche Erweiterungsplugins für eine hohe Usability. Die angebotenen Zahlungssysteme des Shops sind jedoch teilweise kostenpflichtig. Dafür bringt Shopware aber von Haus aus nützliche Analysetools mit, um den Erfolg des Shops jederzeit im Auge behalten zu können.
Magento
Magento ist mit 17 % Marktanteil das zweithäufigste Shopsystem. Es bietet ebenfalls viele Add-ons und zudem eine große Auswahl gängiger Zahlungssysteme sowie integrierte Analysetools, ist aber ebenfalls eher für komplexere Shops ausgelegt und erfordert daher ebenfalls Profi-Kenntnisse.
WooCommerce
Mit einem Marktanteil von 9 % ist WooCommerce etwas weniger weit verbreitet als die anderen beiden. Das liegt jedoch auch daran, dass WooCommerce nur in Verbindung mit dem CMS Wordpress genutzt werden kann. Auch dieses Shopsystem ist für komplexere Shops gedacht und benötigt mindestens fortgeschrittene Anwenderkenntnisse. Zahlungssysteme sind schwierig zu integrieren, Erweiterungen werden über WordpressPlugins angeboten.
Shopware | Magento | WooCommerce | |
Level | Profis | Profis | Fortgeschrittene (nur mit Wordpress) |
Zahlungssysteme | teilweise Kostenpflichtig | viele | nicht einfach zu integrieren |
Erweiterung | viele Plugins | viele Add-ons | über WordPress Plugins |
Usability | leicht | komplex | komplex |
Analysetools | integriert | integriert | über WordPress Plugins |
Da die für diese Shopsysteme erforderlichen Kenntnisse gerade von Einsteigern in die Welt der Onlineshops nicht erwartet werden können, konzentrieren wir uns in diesem Blogbeitrag verstärkt auf die anbietergehosteten Lösungen, die auch ohne Vorkenntnisse ganz einfach eingesetzt werden können.
Warenverwaltung besser im Onlineshop oder im WWS?
Mit dem Versand deiner Produkte sind Veränderungen im Warenbestand vorprogrammiert. Doch wo verwaltet man die angebotenen Artikel nun am besten: direkt im Onlineshop oder doch lieber im Warenwirtschaftssystem (WWS)?
Pauschal lässt sich das nicht beantworten, da es auf den Einzelfall ankommt. Ein Beispiel: Es gibt durchaus Kleinunternehmer, die kein eigenes Lager führen (Streckengeschäft). In diesem Fall genügt es meist, die Warenverwaltung im Shop vorzunehmen. Handelt es sich hingegen um einen Handel mit Lager, ist es üblich, dass die Artikel bereits im geführten Warenwirtschaftssystem hinterlegt und gepflegt werden.
So oder so, kommt eines von beiden Systemen nachträglich hinzu, ergibt sich folgende Herausforderung: Da sich Shop und WWS grundsätzlich nicht kennen, ist die erneute Artikelanlage im Shop nötig. Auch weiß der Shop nicht automatisch, wie viele Artikel aktuell auf Lager sind. Gleichzeitig weiß das Warenwirtschaftssystem aber auch nicht, wie viele Artikel durch Online-Bestellungen vom Bestand abgehen. Folglich muss die Warenverwaltung erst einmal separat an zwei Stellen stattfinden. Das ist kompliziert und kostet viel Zeit. Es gibt aber eine einfache Methode, wie man dieses Chaos umgehen kann: mit einer Schnittstelle zwischen WWS und Onlineshop.
Damit lassen sich die Artikeldaten zwischen WWS und Onlineshop übertragen. Das funktioniert in beide Richtungen und stellt sicher, das beide Systeme dieselben Daten enthalten, sodass dein Shop immer up to date ist. Wähle dein Shopsystem deshalb vorausschauend und achte möglichst von Anfang an auf die Kompatibilität zwischen Onlineshop und WWS. Einige Anbieter haben hierfür bereits gute und leicht handhabbare Lösungen parat.
Worauf du bei deinem Shopsystem achten solltest
- Benutzerfreundlichkeit: Das tollste Shopsystem hilft dir nichts, wenn es nicht einfach zu bedienen ist — und das nicht nur für dich, sondern auch für deine Kunden, die später im Onlineshop einkaufen.
- Templates: Achte darauf, dass genügend ansprechende Designvorlagen für deinen Onlineshop vorhanden sind und wie flexibel du in der Auswahl deines Templates sein kannst (sind Wechsel möglich oder bleibt es dauerhaft beim selben?)
- Responsive Design: Shopping über das Smartphone gewinnt stetig an Bedeutung. Achte deshalb beim Auswählen des Shopsystems unbedingt darauf, dass es über ein responsives Design verfügt, also sich an alle Geräte (PC, Tablet, Smartphone) anpassen kann und dabei eine gute Figur macht.
- Ausreichend Speicherplatz: Stell dir vor du erstellst deinen Onlineshop und kannst plötzlich nicht weiterarbeiten, weil kein Speicherplatz mehr frei ist… Damit dir das nicht passiert, hab unbedingt auch ein Auge darauf, ob dein favorisiertes Shopsystem eventuell Speicherplatz-Limits unterliegt.
- Artikelbegrenzungen (Anzahl): Manche Anbieter ermöglichen nur eine begrenzte Anzahl an Artikeln in deinem Onlineshop. Stelle vorab unbedingt sicher, dass die Artikelanzahl für deine Zwecke angemessen ist.
- Funktionen zum Artikelimport/-export: Stelle sicher, dass der Shop eine Funktion für den Import/Export von Artikeln verfügt. So kannst du dir später bei der Artikelanlage und Pflege im Onlineshop viel Zeit und Mühe sparen.
- Erweiterbarkeit: Auch wenn bestehende Onlineshops schon einiges können, es gesellen sich immer wieder neue Trends und Erwartungen vom Kunden hinzu. Es ist daher wichtig, dass du deinen Shop bei Bedarf unkompliziert mit Apps oder Plugins erweitern kannst, um mit der Zeit gehen zu können.
- Einfache Anbindung an deine Homepage: Am besten sollte man Homepage und Shop gemeinsam unter einem Dach führen können, um die Pflege und Aktualisierung zu erleichtern. Wenn du zum Shop also eine Homepage planen möchtest, stelle sicher, dass die beiden einfach zu verheiraten sind.
- DSGVO-Konformität: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist strikt und von Laien nicht vollumfänglich erfassbar. Einige Shopsysteme bieten jedoch DSGVO-konforme Rechtstexte und Formulare an. So kannst du einige rechtliche Stolpersteine im Vorhinein meiden. Eine zusätzliche Absicherung durch Fachleute solltest du aber trotzdem in Erwägung ziehen, um auf Nummer sicher zu gehen.
- Gängige Bezahlfunktionen: Kleinigkeiten wie die Zahlungsfunktionen deines Shops können Kunden zum Abbruch des Kaufvorgangs bewegen. Achte also unbedingt darauf, dass die beliebten Zahlungsfunktionen wie Paypal, Kreditkarte, Sofortüberweisung und ggf. Rechnung sowie die Möglichkeit zur Einlösung von Gutscheincodes vorhanden sind.
- Gute Datenverschlüsselung: Wer Kreditkartendaten etc. abfragt, sollte natürlich auch sicherstellen, dass diese sensiblen Daten sicher verschlüsselt werden und nicht missbraucht werden können.
- Mehrsprachigkeit: Du möchtest deine Produkte/Dienstleistungen mehrsprachig anbieten? Mehrsprachige Shops sind aktuell noch relativ dünn gesät. Informiere dich vorab gründlich, ob und wie einfach es mit dem favorisierten Shopsystem möglich ist, mehrsprachige Onlineshops zu erstellen.
- Einfache und effektive SEO-Tools: Die SEO-Tools sollten nicht nur effektiv, sondern auch möglichst leicht verständlich sein. Wird dein virtuelles Geschäft von der Suchmaschine nicht aufgefunden, kommt kein Besucher.
- Support: Wenn einmal Fragen auftauchen und du beim Erstellen deines Onlineshops nicht weiterkommst, ist es wichtig, schnelle und kompetente Hilfe zu bekommen. Besonders dann, wenn es um technische Probleme geht. Gute FAQ sind ein Anfang, prüfe deinen favorisierten Anbieter aber trotzdem vorab auf Herz und Nieren, wenn es um den Support geht!
Wie kann ich meinen Shop noch erfolgreicher machen?
Wenn du alle genannten Punkte berücksichtigt hast, hast du schon vieles richtig gemacht. Nun muss dein Onlineshop nur noch gut laufen, um wirtschaftlich zu sein. Das erreichst du so:
- USPs definieren und bewerben: USP steht für Unique Selling Proposition. Dabei geht es darum, dem Kunden deutlich zu machen, warum er gerade bei dir kaufen sollte. Was macht deinen Shop besonders? Was kann dein Shop besonders gut? Definiere überzeugende USPs für deinen Onlineshop (zum Beipsiel exklusive Produkte, schneller Versand, Retourenbedingungen, Serviceumfang …) und stelle sie einschlägig an einer prominenten Position dar (Bild und prägnante Schlagworte), die man nicht übersehen kann.
- Newsletter & E-Mail-Marketing: Um deine Kunden nicht einschlafen zu lassen, kannst du deinen Shop mit regelmäßigen E-Mails immer wieder ins Gedächtnis rufen. Mache auf Aktionen aufmerksam, sende Geburtstagsgrüße mit kleinen Gutscheinen oder ähnliches verpackt in einem nett formulierten und optisch ansprechenden Newsletter. Voraussetzung ist aber die ausdrückliche Einwilligung des Kunden (Stichwort DSGVO).
- Blog mit Artikelbezogenen Themen: Möchtest du deinen Kunden regelmäßigen Mehrwert und interessante Infos zu deinen Produkten oder zu deinem Artikelsortiment passenden Themen bieten? Dann kann es sinnvoll sein, einen Blog zu erstellen. Diesen können deine Leser sogar abonnieren.
- Social Media anbinden: Du nimmst neue Artikel ins Sortiment auf, planst eine Aktion oder hast gerade einen neuen Blogartikel veröffentlicht? Dann mache doch über Social Media darauf aufmerksam. So kannst du deine Reichweite beträchtlich erhöhen.
- Werbung schalten: Anders als Social-Media-Posts kostet das zwar etwas Geld und wird erst ab einem gewissen Budget interessant, ist aber sehr effektiv. Durch gezielte Werbung über Google kannst du noch mehr Traffic bei deinem Zielpublikum generieren.
Das ist jedoch nur ein Bruchteil deiner Möglichkeiten! Zusätzliche Anregungen und umfassendere Infos, was du dabei beachten musst und wie du dabei vorgehst, findest du in unserem Artikel zum Thema Homepage erfolgreich machen.
Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten für Onlineshops?
Auch an dieser Stelle weisen wir noch einmal darauf hin, dass dein Onlineshop natürlich ebenso wie deine Website der DSGVO unterliegt. Das bedeutet, dass bestimmte Angaben gemacht werden müssen und du von deinen Kunden nur die nötigsten Daten abfragen darfst (nämlich ausschließlich die, die du zur Verarbeitung der Bestellung benötigst). Die genannten Pflichtangaben sind zum Beispiel:
- Impressum: Du bist zu der Angabe verpflichtet, wer hinter dem Onlineshop steckt, wer verantwortlich ist und ob du zu einem EU-Schlichtungsverfahren verpflichtet und bereit bist. Zudem muss das Impressum mit nur einem Klick von deiner Startseite aus erreichbar sein.
- Widerrufsrecht: Du musst deine Kunden auf ihr Widerrufsrecht hinweisen — jedoch nicht in deinem Onlineshop, sondern auch noch einmal schriftlich (per E-Mail, z.B. in der Bestellbestätigung). Zusätzlich musst du ein Online-Widerrufsformular zur Verfügung stellen.
- AGB: Du musst den Kunden über deine Geschäftsbedingungen informieren. Auch die AGB muss ähnlich wie dein Impressum prominent verlinkt werden.
- Datenschutzerklärung: Du musst deinen Kunden außerdem schriftlich sehr genau erklären, was du mit den dir anvertrauten Daten machst. Diese Texte sind in der Regel sehr umfangreich, doch keine Sorge: Mit kostenlosen Rechtstext-Generatoren kannst du diese recht schnell und einfach erstellen.
- Brutto-Preise angeben: Verkaufst du an Endverbraucher, müssen deine Preise inklusive Mehrwertsteuer angegeben werden. Auch darauf, dass sich die Preise inkl. MwSt verstehen, musst du deutlich deklarieren.
- Bestell-Button: Der Bestell-Button muss eindeutig klar machen, dass eine kostenpflichtige Geschäftshandlung veranlasst wird. Die Worte „Kaufen“ oder „Weiter“ genügen dafür nicht.„Kostenpflichtig bestellen“ oder „Zahlungspflichtig kaufen“ ist die sicherere Wahl.
- Bestellung schriftlich bestätigen: Ganz wichtig: Nach jeder Bestellung muss der Kunde eine schriftliche Bestellbestätigung erhalten — am besten per E-Mail und inklusive Widerrufsbelehrung.
Stelle unbedingt sicher, dass dein Onlineshop wirklich rechtssicher ist, denn DSGVO-Verstöße werden sehr streng geahndet und können sehr teuer werden (bis zu sechsstellige Beträge). Eine Absicherung durch einen Rechtsexperten ist deshalb empfehlenswert.
Fazit
Die ideale Shop-Lösung sollte dir das Leben erleichtern, statt es noch komplizierter zu machen. Dein Onlineshop sollte es dir deshalb ermöglichen, Transparenz zu schaffen und Prozesse zu automatisieren, damit du deine Produkte oder Dienstleistungen barrierefrei im Internet vertreiben kannst.
Eine pauschale Ideallösung für alle gibt es in puncto Onlineshop nicht. Es gibt aber Lösungen, die den Großteil der Anforderungen abdecken und dank großer Anbieterauswahl ist hier für jeden etwas dabei. Wer nur eine überschaubare Artikelanzahl in einem Shop ohne besondere Spezialfunktionen platzieren möchte, der macht mit gehosteten Shopsystemen nichts verkehrt.
Besonders wenn du über keine Vorkenntnisse oder Programmierfähigkeiten verfügst, sind Shop-Lösungen von Jimdo, Wix und GoDaddy eine empfehlenswerte Lösung, um günstig und schnell deinen eigenen Online Shop zu erstellen. Möchtest du ohne Programmierkenntnisse einen größeren Shop erstellen, ist Shopify eine interessante Alternative. Anbieter-gehostete Shopsysteme sind nicht nur leicht zu pflegen, sondern können dir zudem helfen, die größten Stolpersteine des rechtlichen Bereichs zu meiden.
Jetzt ist es an dir. Finde das passende System für dein Projekt. Eine erste Hilfestellung haben wir dir bereits mit unserem Baukasten-Vergleich zur Verfügung gestellt.
Häufig gestellte Fragen
Du hast noch Fragen zur Erstellung deines Shops? Hier noch einmal die häufigsten Fragen kurz zusammengefasst:
Wo kann ich einen Online Shop erstellen?
Dazu gibt es viele Anbieter. Wichtig ist, ob du bereits Vorkenntnisse in der Shoperstellung hast und ob du über Programmierkenntnisse verfügst. Ist das nicht der Fall, bieten sich zum Onlineshop erstellen die günstigen und besonders Nutzerfreundlichen Shopsysteme von Homepage-Baukasten-Anbietern wie Wix, Jimdo und GoDaddy.
Welcher Anbieter ist der richtige?
Das hängt vom Einzelfall ab. Welche Erwartungen und Anforderungen stellst du an deinen Webshop? Der richtige Anbieter ist der, der deine Erwartungen am besten erfüllt und dir die Erstellung deines Onlineshops gleichzeitig so einfach wie möglich macht. Für kleinere Projekte eignen sich gehostete Shoplösungen (Wix, Jimdo, GoDaddy). Für komplexere Shop-Projekte ist Shopify empfehlenswert (ebenfalls vom Anbieter gehostet).
Kann ein Onlineshop ohne Programmierkenntnisse erstellt werden?
Ja, das ist ganz unkompliziert innerhalb weniger Stunden und für schmales Geld möglich mit den gehosteten Shopsystemen von Jimdo, Wix und Co. Achte aber darauf, dass das Shopsystem auch deinem Wachstum standhalten und ausreichend mit diesem mitwachsen kann.
Was kostet ein Online Shop?
Das hängt immer auch vom Leistungsspektrum deines Onlineshops ab. Grundsätzlich ist ein Shop bei Jimdo sogar schon kostenlos zu haben — allerdings für maximal fünf Artikel. Ähnliche simple aber umfassendere Lösungen sind von Jimdo, Wix, Weebly und vielen anderen Baukasten-Anbietern schon ab 10 € bis 50 € monatlich erhältlich.
Gibt es kostenlose Online Shops?
Ja, ebenso wie du eine Homepage kostenlos erstellen kannst, kannst du das auch mit einem Shop — zum Beispiel bei Jimdo. Hier sind allerdings maximal fünf Artikel verkäuflich. Auch kannst du dann nicht auf alle Shopfunktionen zurückgreifen. Doch schon ab 10 € monatlich kannst du einen umfangreicheren professionellen Onlineshop erstellen, was kostenlos ja schon ziemlich nahe kommt.
„Homepage-Ratgeber.de“-Redaktion
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