Das Potenzial „Homepage“ (Teil 3/5): Kundenbindung
Mit einer Firmen-Website lassen sich nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch bestehende Kunden an das Unternehmen binden. Hierfür bietet eine Firmen-Website vielfältige Möglichkeiten. Welche das sind, stellen wir hier vor!
Warum brauchen Firmen eigentlich eine eigene Website? Die wichtigsten Gründe sind in der Regel die Präsentation des Unternehmens und des Angebots im Internet sowie die Möglichkeit, über die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen neue Kunden zu gewinnen.
Was allerdings häufig unterschätzt wird, ist die Möglichkeit, eine Firmen-Website auch für die Kundenbindung einzusetzen. Und jeder Unternehmer weiß, dass es in der Regel deutlich teurer ist, einen neuen Kunden zu gewinnen als einen bestehenden zu halten.
In der Studie „Immer noch Neuland? Deutschlands KMU haben Nachholbedarf im Internet“, die wir von Homepage-Ratgeber.de gemeinsam mit Promio.net durchgeführt haben, lautete eine Frage an die Unternehmen, welche Vorteile sie sich von einer Firmen-Website versprechen. Bis zu drei Antwortmöglichkeiten konnten sie auswählen. Und so sah das Ergebnis aus:
„Kundenbindung über Blog für Neuigkeiten und Social Media für Kundenfeedback“ landete also mit einer Zustimmung von über 61 Prozent auf Platz 3 der wichtigsten Vorteile einer Firmen-Website. Überraschend ist diese Antwort nicht, denn Unternehmen haben durch eine Firmen-Website vielfältige Möglichkeiten, ihre Kunden an sich zu binden. Zu den effizientesten Werkzeugen der Kundenbindung zählen dabei die folgenden:
Möchtest du allgemeine Informationen zum “Website erstellen” lesen?
Hier findest du einen Leitfaden zum Thema “Website erstellen” und einen Vergleich von Homepage Baukästen, mit dessen Hilfe du im Handumdrehen den passenden Anbieter für dein Website-Vorhaben finden kannst.
Content Marketing
Der Begriff Content Marketing ist in den letzten Jahren in Mode gekommen. Gemeint ist damit die Vermarktung von Dienstleistungen oder Produkten durch die Bereitstellung hochwertiger Inhalte. Was sich nach kompliziertem BWL-Deutsch anhört, ist in Wirklichkeit ein relativ simples Konzept.
Ein Beispiel:
Ein mittelständisches Unternehmen stellt Wintermützen her, in die hochwertige Kopfhörer integriert sind. Der Vorteil für die Kunden: Sie können auch in der kalten Jahreszeit unterwegs ihre Lieblingsmusik hören, ohne dass der Kopfhörer unter der Mütze ständig verrutscht und unangenehm auf die Ohren drückt.
Damit über den eigenen Online-Shop und externe Online-Marktplätze möglichst viele dieser „Musik-Mützen“ verkauft werden, muss das Produkt einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen nutzt man die Website nicht nur, um den potenziellen Kunden erstklassige Informationen zu dem Produkt zur Verfügung zu stellen. Die Website wird auch dafür verwendet, um Besucher anzulocken, die das Produkt bisher nicht kannten oder sich mit diesem bis dahin nur am Rande auseinandergesetzt haben.
Eine Möglichkeit mit interessanten Inhalten Besucher auf eine Website zu bringen, ist beispielsweise die Durchführung bzw. Bereitstellung einer Studie. In der Studie wird etwa erläutert, dass das Hören von Musik mit In-Ear-Kopfhörern das Unfallrisiko von Passanten im Straßenverkehr deutlich erhöht. Die Studie wird online auf der Firmen-Website zum Download angeboten – natürlich mit deutlichem Hinweis auf das eigene Produktangebot. Parallel dazu werden entsprechende Informationen zur Studie an Tageszeitungen, Online-Magazine und Blogs verschickt.
Das Ergebnis: Durch den hochwertigen Inhalt werden Besucher auf die Website gelockt, die potenziell zu Neukunden werden. Wenn regelmäßig neue informative Angebote zur Verfügung gestellt werden, dient Content Marketing auch zur Kundenbindung – weil Kunden gerne immer wiederkommen, um sich über spannende Neuigkeiten zu informieren.
Newsletter anbieten
Wer seine Firmen-Website mit einem Homepage-Baukasten erstellt, sollte unbedingt darauf achten, dass der Baukasten eine Newsletter-Funktion mitbringt. Dann nämlich kann man seinen Website-Besuchern die Möglichkeit bieten, sich für den Firmen-Newsletter anzumelden. Damit sich möglichst viele Besucher anmelden, sollte man ihnen das Angebot natürlich schmackhaft machen.
Internetanwender können verschiedene Gründe haben, warum sie sich für einen Newsletter anmelden:
Sobald sich ein Kunde oder ein Website-Besucher für den Newsletter angemeldet hat, hat man seine persönlichen Daten und weiß zudem, dass ein grundsätzliches Interesse an dem Unternehmen besteht.
Diese Informationen sollte man nutzen, indem man beim Empfänger durch die regelmäßige Zusendung des Firmen-Newsletters die eigene Firma immer wieder in Erinnerung ruft. Natürlich kann der Newsletter dann auch für die Zusendung von konkreten Angeboten genutzt werden. Zum Beispiel zu zeitlich begrenzten Rabatten bei bestimmten Produkten oder Dienstleistungen.
Direkter Kontakt via Facebook
Eine gute Firmen-Website sollte eine Verknüpfung zur Facebook-Seite des Unternehmens mitbringen. Zwar gelingt es nur wenigen Unternehmen, mit einer Facebook-Präsenz nennenswert Umsatz zu erzielen, doch für die Kundenbindung kann Facebook extrem wertvoll sein.
Der Grund: Bei Facebook ist ein direkter Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden möglich. So haben die Kunden die Möglichkeit, über die Kommentarfunktion Lob oder Kritik loszuwerden und Fragen zu stellen. Wenn auf solche Kommentare möglichst zügig kompetent und freundlich geantwortet wird, wirkt sich dies positiv auf das Unternehmens-Image aus – was für die Kundenbindung sehr hilfreich ist.
Ein weiterer Vorteil von Facebook: Hier erreicht man potenzielle Kunden, die man mit der Firmen-Website sonst nicht erreichen würde. Viele Nutzer halten sich täglich mehrere Stunden im sozialen Netzwerk auf und nutzen das Medium unter anderem auch für die Informationssuche!
Neuigkeiten auf Unternehmens-Blog vorstellen
Damit Kunden die Website eines Unternehmens regelmäßig aufrufen, muss man ihnen auch regelmäßig neue, spannende Inhalte anbieten. Hierfür ist ein Unternehmens-Blog, also eine Art Internettagebuch, genau der passende Rahmen. Hier hat man einen eigenen Bereich zur Verfügung, in dem man über Neuigkeiten aus der Branche und dem Unternehmen berichtet.
Solch ein Unternehmens-Blog lässt sich auf Firmen-Websites problemlos einrichten. Gute Homepage-Baukästen bringen eine Blog-Funktion von Haus aus mit – man muss die Funktion also nur aktivieren und kann sofort mit der Erstellung von Inhalten, und damit auch mit der Kundenbindung, starten!
Bonusprogramme
Die Deutschen sind Sammler und Schnäppchenjäger! Nicht umsonst hat das größte Loyality-Programm hierzulande schon über 26 Millionen Mitglieder: Payback! Die Kunden sammeln beim Einkauf Punkte und können diese in Prämien oder Einkaufsgutscheine einlösen. Die Unternehmen profitieren im Gegenzug davon, dass Payback-Kunden treuer sind als „normale“ Kunden – weil sie beim Einkauf ungerne aufs Punktesammeln verzichten!
Dieses Prinzip, Bonusprogramme als Kundenbindungsinstrument einzusetzen, lässt sich auf Unternehmen aus fast allen Branchen übertragen. So können Frisöre beispielsweise ein Stempelheft einsetzen, mit dem jeder zehnte Besuch gratis ist. KFZ-Werkstätten können treuen Kunden, die drei Jahre in Folge ihre Inspektion dort durchführen lassen, mit einem Gratis-Check belohnen. Online-Shops können natürlich auch ein komplett digitales Bonusprogramm einsetzen.
Wer sich dafür entscheidet seinen Kunden solch ein Programm anzubieten, hat mit einer Firmen-Website die optimale Möglichkeit, dies als Vorteil gegenüber anderen Anbietern zu nutzen!
Fazit: Der Vorteil „Kundenbindung“ wird häufig unterschätzt
Eine Firmen-Website wird häufig als ideales Werkzeug zur Neukundenakquise angesehen. Das ist sie auch tatsächlich. Aber sie kann noch viel mehr! Mit den richtigen Techniken ist eine Firmen-Website auch für die Kundenbindung sehr wertvoll.