Food-Blog erstellen
Food-Blogs zählen seit ein paar Jahren zu den beliebtesten Blog-Arten. Neben Reise-, Beauty- und Lifestyle-Blogs dominieren Blogs über Essen und Kochen, die Blog-Landschaft. Blogs sind ursprünglich eine Art Internet-Tagebuch bzw. ein Internet-Journal, auf dem Blogger aus einer persönlichen Perspektive über ein bestimmtes Thema schreiben. Faktisch stellen die viele Blogs heute eine besondere Form einer Homepage dar. Andere Blogs sind Teil eines größeren Internet-Auftritts oder sie liegen auf besonderen Blogging-Plattformen wie etwa Tumblr.
Einer der Gründe für die Popularität von Food-Blogs ist, dass Themen rund um die Bereiche Kochen und Essen nach wie vor voll im Trend liegen. Ein weiterer Grund ist der Boom um das Themengebiet vegetarische und vegane Ernährung, das offenbar besonders jüngere und internetaffine Personen anspricht.
Viele Menschen schrecken erst einmal die technischen Hürden davor ab, einen eigenen Food-Blog ins Leben zu rufen. Hier bieten Homepage Baukästen eine einsteigerfreundliche Plattform, auf deren Basis sich meist nur durch Mausbedienung und ohne jegliche Programmier-Kenntnisse ansprechende, professionelle Blogs erstellen lassen. Eine Vielzahl attraktiver Design-Vorlagen runden die auch für Laien verständliche Bedienung ab.
Der folgende Ratgeber liefert Wissenswertes über die einzelnen Vorteile, die ein eigener Food-Blog mit sich bringt, sowie Beispiele für gelungene Blogs. Außerdem erfährst Du, welche Inhalte für Food-Blogs typisch sind und welche Ausstattungsmerkmale der ideale Homepage Baukasten mitbringen sollte.
Vorteile: Food-Blog
Einen Food-Blog zu betreiben macht nicht nur an sich schon Spaß und Freude. Außer dass es ein schönes Hobby ist, bringt es zum Teil ganz handfeste Vorteile. Denn man erwirbt quasi im Vorbeigehen Kenntnisse und Fähigkeiten, sowohl was den kulinarischen Aspekt, die technische Handhabung als auch die Gestaltung von Inhalten betrifft. Außerdem kann man mit einem guten Food-Blog auch eine gewisse Berühmtheit erlangen, die einen „Promi-Status“ mit sich bringt. Rote Teppiche und Blitzlichtgewitter darf man zwar nicht erwarten, aber vielleicht wird man ja als Blogger mit einer gewissen Anhängerschaft zu dem einen oder anderen Event der Lebensmittelbranche eingeladen.
Gleichgesinnte erreichen
Mit einem Food-Blog erreicht man immer Gleichgesinnte. Die erste Gemeinsamkeit ist sicherlich die Freude am Kochen, das Auswählen toller Zutaten und Verfeinern von Kochtechniken sowie der anschließende Gaumenschmaus. Doch die Interessen gehen oft darüber hinaus: Ein Betreiber eines veganen Blogs hat meist genau wie seine Leser Interesse an Themen wie Agrar- und Umweltpolitik oder Tierschutz. Und Fans der asiatischen Küche verbindet oft zusätzlich die Liebe zu asiatischen Ländern, Menschen und Urlaubserinnerungen miteinander.
Kompetenz demonstrieren
Die Kernkompetenz bei einem Ernährungs-Blog ist sicherlich das Kreieren neuer, leckerer Rezepte. Aber auch andere Kompetenzen werden dabei geschult, so zum Beispiel der Umgang mit der Kamera oder der eigene Schreibstil. Denn viele Food-Blogs punkten nicht nur mit den eigentlichen Rezepten, sondern auch durch tolle Fotos der verschiedensten Speisen und informativen, unterhaltsamen Texten.
Neues entdecken
Ein Food-Blog dient dazu, Neues mit seinen Lesern zu teilen. Dabei ist der Betreiber des Blogs Forscher und Trendsetter zugleich. Es werden neue Zutaten getestet, neue Rezepte entwickelt, aber auch das Angebot an Restaurants, Bistros oder Eiscafés erforscht. Die Auseinandersetzung mit einem bestimmten Teilbereich der Ernährung sorgt dafür, dass die eigene Neugier nicht versiegt und immer wieder neue Entdeckungen an die Leser vermittelt werden können. Davon profitieren Blogger und Leser gleichermaßen.
Vorteile erlangen
Als Betreiber eines Food-Blogs gewinnt man im Laufe der Zeit automatisch an Popularität und erhält eine Art Experten-Status. Dies kann dazu führen, dass man in seiner Funktion als Blogger das eine oder andere interessante Angebot erhält. Kostenlose Warenproben mit der Bitte um Besprechung des Produkts im Blog sind möglich, ebenso wie Einladungen zu Messen oder werbewirksamen Koch-Events.
Anerkennung erfahren
Die Arbeit an einem Food-Blog ist an sich schon eine befriedigende Angelegenheit. Man berichtet von einer Herzenssache, kocht, knipst schöne Fotos von leckeren Speisen und veröffentlicht Rezepte, die man selbst kreiert hat. Umso schöner ist es, wenn dankbare Leser dann auch ein positives Feedback zum eigenen Blog geben und einen darin bestärken, dass man eine gute Arbeit macht. Das ist gut für das eigene Selbstwertgefühl und macht einen auch ein wenig stolz.
Einen Wandel bewirken
Während sich viele Food-Blogs gewöhnlich klar auf ihren eigentlichen Themenbereich Essen, Ernährung oder Kulinarik fokussieren, verfolgen manche Ernährungs-Blogs darüber hinaus auch eine gesellschaftspolitische Agenda. Dies zeigt sich heute unter anderem im Bereich „vegane Ernährung“, die für viele Veganer nicht nur Herzensangelegenheit, sondern auch Politikum ist. Wie jeder Blog kann auch ein Ernährungsblog im Zusammenhang mit seinem ursprünglichen Thema auch gesellschaftspolitische Fragestellungen behandeln. Ob und wie weit ein Blogger dies macht, bleibt alleine ihm überlassen.
Beispielseiten: Food-Blog
Food-Blogs zählen zu den attraktivsten Blogs überhaupt. Das Hauptgestaltungsmittel neben dem eigentlichen Layout sind Fotos der frisch zubereiteten Köstlichkeiten. Sogenanntes Food Styling ist zu einer regelrechten Kunst geworden, so dass sich auch der leicht spöttische Begriff „Food Porn“ etabliert hat. Und wie auf der „Über mich“-Seite eines bekannten Blogs zu lesen ist: „Ja, man gewöhnt sich daran, dass man sein Essen immer kalt isst ;)“. Hier finden Sie einige der besten Beispiele für gelungene Food-Blogs.
Wichtige Inhalte: Food-Blog
Blogs unterscheiden sich in ihrer Struktur leicht von anderen, „normalen“ Homepages. Besonders erwähnenswert ist hier die Seitenleiste, die auf jeder einzelnen Seite des Blogs angezeigt wird. Diese Seitenleiste beinhaltet Elemente, die für Blogs typisch sind: Zum Beispiel ein Suchfeld, eine Liste der neuesten Beiträge und eine Schlagwortwolke. Da ein Blog im Gegensatz zu einer normalen Website sehr häufig um neue Beiträge erweitert wird, erleichtern es diese typischen Blog-Funktionen dem Leser, sich innerhalb der vielen Beiträge besser zurechtzufinden und die für ihn interessanten Artikel schneller zu finden.
Rezepte
Das Kernthema aller Food-Blogs sind selbst entwickelte Rezepte. Abgerundete wird das Rezept jeweils mit einem oder mehreren Fotos, so dass dem Leser bereits beim Besuch des Blogs das Wasser im Munde zusammenläuft. Food Styling ist, seitdem Food-Blogs so populär geworden sind, keine Domäne professioneller Werbefotografen mehr. Vielmehr kann man in vielen größeren Städten extra Food Fotografie Kurse belegen.
Teamvorstellung
Ein guter Blog ist meist eine sehr persönliche Angelegenheit. Leser möchten wissen, welche Menschen sich hinter einen Blog verbergen. Daher gehört es zum guten Ton eines Food-Blogs, dass sich die Person hinter den Rezepten und Beiträgen auf einer „Über mich“-Seite vorstellt. Gerade dieser persönliche Bezug unterscheidet einen Blog von einem redaktionell betriebenen Online Magazin.
Social Media
Die Blogger-Szene ist seit jeher stark untereinander vernetzt. Auf einzelne Artikel oder den gesamten Blog eines Kollegen zu verlinken ist keine Seltenheit. Blogger sehen sich im Regelfall als gegenseitige Ergänzung, nicht als Konkurrenz. Diese Affinität zum Netzwerken sorgt auch dafür, dass Blogger neben dem eigentlichen Blog alle sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. nutzen. Die entsprechenden Verknüpfungen finden sich meist in der Seitenleiste oder unter den einzelnen Beiträgen.
Schlagwortwolke
Ebenfalls in der Seitenleiste findet sich die Schlagwortwolke, ein für Blogs typisches Element. Die einzelnen Blog-Beiträge können mit Schlagworten versehen werden. Diese Schlagworte werden alle in der Schlagwortwolke angezeigt, wobei die einzelnen Schlagwörter desto größer dargestellt werden, je öfter sie verwendet wurden. Besucher können sich dadurch leicht orientieren. Wird zum Beispiel das Schlagwort „Süßes“ besonders groß angezeigt, weiß man als Besucher sofort, dass hier besonders viele Rezepte für Kuchen und Gebäck zu finden sind. Durch einen Klick auf das Schlagwort werden alle Beiträge angezeigt, die mit diesem Schlagwort versehen wurden.
Impressum
Da bei den meisten Rezepte-Homepages früher oder später ein Interesse daran besteht, dass sich die Homepage wirtschaftlich trägt, sollte von Anfang an ein Impressum verwendet werden. Damit vermeidet man bereits im Vorfeld Ärger mit Rechtsanwälten, die ihren Lebensunterhalt mit Abmahnungen im Internet verdienen. Im Impressum sollten Angaben zum Betreiber der Website, dem inhaltlich Verantwortlichen, Anschrift und Telefonnummer enthalten sein. Außerdem dürfen auch Angaben zur Umsatzsteuer samt gegebenenfalls Umsatzsteuernummer nicht fehlen, sobald die Homepage gewerblich betrieben wird. Bei Unsicherheiten können kostenlos im Netz verfügbare Generatoren benutzt werden, die nach Eingabe der nötigen Daten ein korrektes Impressum erzeugen. Dieses kann anschließend kopiert und in die eigene Homepage eingefügt werden. Solch einen Impressums-Generator findet man beispielsweise unter https://www.e-recht24.de/impressum-generator.html.
Tipps zur Domain: Food-Blog
Die Internet-Adresse, meist einfach Domain genannt, setzt sich im Detail aus dem Domain-Namen und der Domain-Endung zusammen. Bekannte Domain-Endungen sind zum Beispiel .de oder .com. Domain-Endungen sind fest vorgegeben, man kann sich also nur eine der bereits existierenden aussuchen. Der Domain-Name hingegen kann völlig frei vergeben werden. Die meisten Blogs verwenden entweder Fantasienamen, die einen gewissen Bezug zum jeweiligen Ernährungsschwerpunkt haben oder enthalten den Namen des Betreibers des Blogs.
Ferenc Nagy
Homepage-Experte